Der Wasserdampf-Kondensator stellt eines der Highlights des Wetterlehrpfades dar und befindet sich unmittelbar neben Tafel 3. Er wurde von der HTL-Wr. Neustadt konzipiert. In einer Glaskuppel befindet sich eine wasserähnliche Substanz, die zu zirkulieren beginnt, sobald man ausreichend lange in die Pedale tritt.

Mit diesem Experiment soll der Wasserkreislauf veranschaulicht werden. Die Energie, die Sie durch das Betätigen der Fußpedale über einen Generator erzeugen, setzt eine Zirkulation in Gang. Dabei erleuchtet zunächst ein Licht die Versuchsanordnung, dann beginnt das Wasse" über einen Gebirgsbach herabzufließen und der See am Fuße des Berges füllt sich. Das Wasser im See erwärmt sich und beginnt zu verdampfen. Der aufsteigende Dampf wiederum wird an einer vorgelagerten Wolke (Kondensator) gekühlt und bildet Wassertropfen, die letztendlich an der Wolkenunterseite abtropfen und zurück auf die Erde fallen. Damit zeigt sich ein geschlossener Wasserkreislauf, ähnlich dem unserer Erde.

Lassen Sie sich nicht davon verunsichern, wenn die Glaskuppel vorübergehend beschlägt. Wenn Sie fleißig weiter in die Pedale treten, bekommen Sie wieder gute Sicht auf das Innenleben.
Es empfiehlt sich, sich beim Treten in die Pedale abzuwechseln, da es durchaus 15 bis 20 Minuten dauern kann, bis die Versuchseinheit optimal arbeitet. Der Lerneffekt bei diesem Experiment liegt in der Erkenntnis, wie viel Leistung für diesen sehr kleinen Wasserkreislauf aufgebracht werden muss. Stellen Sie sich vor, wie viel Energie daher notwendig ist, um den globalen Wasserkreislauf anzukurbeln.